Dateisysteme anpassen
Um die Dateisystemparameter eines ext2-, ext3- oder ext4-Dateisystems anzupassen, benutzt man den Befehl tune2fs. Die Syntax des Befehls ist einfach: Geben Sie tune2fs gefolgt von der Option und dem Namen des Dateisystems ein.
Hier ist eine Liste von tune2fs Optionen:
- -c NUMMER – ein ext2-, ext3- oder ext4-Dateisystem muss nach einer gewissen Anzahl von Mountvorgängen überprüft werden. Die -c Option stellt die Anzahl der maximalen Mountvorgänge zwischen zwei Dateisystemchecks ein.
- -i INTERVALL [d|m|w] – stellt das maximale Intervall zwischen zwei Dateisystemchecks ein.
- -j – fügt dem Dateisystem ein Journal hinzu, was ein ext2-Dateisystem in ext3 konvertiert.
- -l – gibt den Inhalt des Superblocks aus, der die Eigenschaften des Dateisystems beschreibt.
- -f – mit dieser Option kann man Fehler, die beim Ausführen von tune2fs aufgetreten sind, ignorieren und tune2fs dennoch ausführen
- -m – stellt ein, wieviel Prozent des Dateisystems reserviert bleiben soll
- -L – stellt das Volume-Label des Dateisystems ein.
Ein Beispiel. Um die Anzahl der maximalen Mountvorgänge zwischen zwei Dateisystemchecks auf die /dev/sdc1 Partition auf 30 zu verändern, benutzt man den folgenden Befehl:
Es wird nicht empfohlen, tune2fs auf eingebundene Partitionen anzuwenden.
Um die Dateisystemparameter eines xfs-Dateisystems anzupassen, benutzt man den Befehl xfs_admin. Hier ist eine Liste von Optionen, die mit xfs_admin benutzt wird:
- -l – zeigt das aktuelle Label.
- -L – setzt das Label.
- -U – setzt den UUID.
Um beispielsweise das aktuelle Label eines xfs-Dateisystems anzuzeigen und dann ein neues Label zu setzen, benutzt man den folgenden Befehl:
Ein Dateisystem muss man aushängen, bevor man xfs_admin benutzt.