Was ist ein Dateisystem?

Dateisysteme (file systems) sind Schnittstellen zwischen dem Betriebssystem und den Partitionen auf Datenträgern, die die geordnete Ablage von Daten organisieren. In Windows ist jedes Dateisystem durch einen Großbuchstaben repräsentiert (C:, D:, E:…). Im Gegensatz zu Windows speichert Linux Dateien in einem großen Verzeichnisbaum, der mit dem root-Verzeichnis beginnt. Alle Dateisysteme sind ein Teil dieses einzigen Verzeichnisbaums.

Ein Dateisystem wird einer Partition durch Formatierung zugewiesen. In Linux müssen Partitionen an bestimmten Stellen im Verzeichnisbaum mit dem mount Befehl eingehängt werden, z.B. auf /home oder auf /boot. In /home sind die Home-Verzeichnisse der Benutzer gespeichert, in /boot die Dateien, die mit dem Starten des Computers verbunden sind.

Hier ist eine Liste von Linux-Dateisystemen:

  • ext2
  • ext3
  • ext4
  • ReiserFS
  • XFS
  • JFS

Um eine Liste aller Dateisystemtypen, die Ihr Kernel im Augenblick kennt, anzuzeigen, kann man den Befehl cat /proc/filesystems benutzen:

linux cat proc filesystems befehl

nodev bedeutet, dass keine Geräte auf der Partition vorhanden sind.
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